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Suizid

Zahlreiche Betroffene in Deutschland – Flensburg mit hoher Suizidrate 

Wie die Deutsche Gesellschaft für Suizidprophylaxe (DGS) schreibt, nehmen sich in Deutschland jährlich etwa 10.000 Menschen das Leben. Damit liegt die Zahl der Suizidtoten in unserem Land etwa dreimal über der Anzahl an Verkehrstoten. Zudem kommen statistisch gesehen laut Expertenschätzungen etwa zehn bis zwanzig Suizidversuche auf eine Selbsttötung.

Auf der Website zum Welttag der Suizidprävention heißt es zudem, dass jedes Jahr über 100.000 Menschen deutschlandweit den Verlust eines nahestehenden Menschen durch Suizid erleiden.

Der Verein Lichtblick Flensburg e.V. weist darauf hin, dass die Stadt Flensburg eine vergleichsweise hohe Suizidrate aufweist. Er betont, dass niemand in unserer Gesellschaft davor gewahrt ist, in eine Lebenskrise zu geraten. Wir als Stiftung unternehmen zahlreiche Aktivitäten, um die notwendigen Mittel für die wichtige Vereinstätigkeit bereitzustellen.

Die Zahlen und Informationen zeigen, wie wichtig die Arbeit sozialer Organisationen ist, um Suizidversuche zu verhindern, betroffene Angehörige zu unterstützen und Hilfe nach einem Suizid von nahestehenden Menschen zu bieten. Menschen mit Suizidgedanken benötigen Verständnis und vor allem Lösungen für ihre Probleme.

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Risikofaktoren und Warnsignale für Suizid erkennen und gegensteuern

Wer sich mit Suizidgedanken trägt, befindet sich oftmals aus seiner Sicht in einer ausweglosen Situation. Andere Ursachen für Suizidgedanken sind bestimmte Erkrankungen. Wenn Sie die Risikofaktoren für Suizid kennen, können Sie frühzeitig gegensteuern, professionelle Hilfe suchen und den Betroffenen Hilfe anbieten. Das sind laut der Deutschen Gesellschaft für Suizidprophylaxe die wichtigsten Faktoren, die zu einem Suizidgedanken oder zur Selbsttötung führen können:

  • Psychische Erkrankungen – wie z.B. Depressionen oder Suchterkrankungen
  • Körperliche Krankheiten – vor allem mit chronischen Schmerzen
  • Bereits erfolgte frühere Suizidversuche
  • Stark belastende Ereignisse und Situationen – Verlust bzw. Trennung von Menschen, Probleme am Arbeitsplatz, Jobverlust, große finanzielle Ängste
  • Soziale Isolierung – kaum oder wenig soziale Bindungen und Kontakte
  • Familiäre Vorbelastung – Suizide in der Familie
  • Männliches Geschlecht und/oder höheres Lebensalter – laut Statistiken

Wichtig ist zudem, dass eine Suizidgefährdung oftmals nicht  nur von einer Ursache beeinflusst wird. Zu den genannten Risikofaktoren für Suizid gibt es bestimmte Warnsignale, die auf Suizidgedanken hindeuten. 

Dazu gehören beispielsweise der Rückzug aus dem sozialen Umfeld, äußerliche Veränderungen oder veränderte Gewohnheiten bei dem Betroffenen. Einige sprechen ihre Suizidgedanken direkt oder indirekt an. Andere verhalten sich plötzlich risikoreich, verschenken vieles oder verabschieden sich ohne ersichtlichen Grund.

Professionelle Hilfe bei Suizidgedanken für Betroffene und Angehörige

Wer als Betroffener oder Angehöriger mit Suizidgedanken konfrontiert wird, empfindet oft Unsicherheiten und Ängste. Wenn Sie entsprechend reagieren wollen, sollten Sie wissen, dass Suizidgedanken ganz plötzlich kommen oder über Jahre schwelen können:

  1. Es kann sich um akute Suizidgedanken handeln, die plötzlich auftreten und beispielsweise durch eine entstandene Lebenskrise oder ein schlimmes Ereignis ausgelöst werden. Das Risiko einer Selbsttötung ist sehr hoch.
  2. Chronische Suizidgedanken bedeuten ein selbstschädigendes Verhalten – meist über mehrere Jahre. Es führt nicht unmittelbar zum Tod, birgt aber gleichzeitig ein erhöhtes Suizidrisiko. Dazu zählen beispielsweise die Essstörung Anorexia nervosa oder Drogenabhängigkeit wie Alkoholismus.
  3. Andere Betroffene haben passive Suizidgedanken. Das bedeutet, dass sie einen gewissen Lebensüberdruss verspüren und ihren Tod passiv in Kauf nehmen, aber (noch) nicht selbst handeln. Dennoch besteht auch hier die Gefahr, dass sich intensivere Suizidgedanken einstellen und verfestigen. 

In all diesen Fällen ist dringend anzuraten, sich professionelle Beratung zu suchen. Verschiedene soziale Organisationen wie der Verein Lichtblick Flensburg e.V. stehen bereit, um zu helfen. Es geht darum, einer Selbsttötung vorzubeugen und Lösungen in der Krisensituation anzubieten. 

Nach einem Suizidversuch erhalten Angehörige und Betroffene professionelle Unterstützung. Hilfe nach einem Suizid gibt es für Angehörige, die sich mit ihrer Trauer hilflos und allein fühlen. Mit Ihrer Spende können Sie diese Arbeit unterstützen.

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